Im Zentrum stehen die Triosonaten von Bach und Distler, davor und danach pfingstliche Orgelwerke von Messiaen und Bach, die von dessen und Medeks Passacaglia gerahmt werden. Distlers Opus 18, Nr. 2 entstand 1939, inspiriert von seiner Hausorgel, die Paul Ott 1938 gebaut hatte, und Bachs Triosonaten: Drei Stimmen von gleicher Wichtigkeit werden auf zwei verschiedenen Manualen und Pedalen gespielt. In „Communion“ aus Messiaens Pfingstmesse sind Kuckuck, Nachtigall und Amsel zu erkennen, für Gläubige könnte im letzten Akkord göttliche Gegenwart spürbar werden. Und „Sortie“, mit dem Untertitel „Le vent de l’Esprit“, soll das machtvolle Wehen des Geistes hörbar machen. Zum Abschluss evozieren den göttlichen Wind auch Bachs Fantasia und seine c-Moll-Passacaglia, die für alle Passacaglien des 19. und 20. Jahrhunderts wegweisend war.
Johannes Lang ist Thomasorganist in Leipzig und unterrichtet Orgel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig.. Er studierte Kirchenmusik bei Martin Schmeding (Orgel) und Karl Ludwig Kreutz (Improvisation), Historische Tasteninstrumente/Cembalo bei Robert Hill sowie Konzertfach Orgel an der Musikhochschule Freiburg. Als Organist ist er Gewinner und Preisträger zahlreicher Wettbewerbe. Er konzertiert weltweit. Von 2016 bis 2021 war Lang Kantor an der Friedenskirche Potsdam-Sanssouci sowie Lehrbeauftragter für Künstlerisches Orgelspiel, Orgelimprovisation und Cembalo am Institut für Kirchenmusik an der Universität der Künste Berlin.
Besetzung
Johannes Lang Orgel
Programm
Tilo Medek (1940–2006): Rückläufige Passacaglia | Olivier Messiaen (1908–1992): Communion, Sortie. Aus: Messe de la Pentecôte | Bach (1685–1750): Triosonate in Es-Dur, BWV 525 | Hugo Distler (1908–1942): Triosonate, op. 18, Nr. 2 | Bach: Fantasia: Komm, Heiliger Geist, BWV 651 | Passacaglia in c-Moll, BWV 582
Mehr Informationen: https://www.bachfest-muenster.de/veranstaltung/symmetrien/