Jedes Jahr im Herbst kommen die drei Generationen einer Familie in der Wohnung der Großmutter zusammen, um Gemüse sauer für den Winter einzulegen. Es ist ein Ritual, an dem sich vor allem die mittlere Generation, die Tochter und der Sohn der dementen alten Dame, festhält. Der Enkel und seine Frau kommen eher widerwillig dazu.
In fünf Akten spielt Asja Krsmanović verschiedene Situationen von Trauer und Schmerz, Hoffnung und Resignation durch. Jeder dieser Akte ist ein kleines, meist sehr anrührendes Melodrama über die Verletzungen, die Teil jeder Familie sind. Zusammen ergeben sie ein experimentelles Panorama all der Stürme, denen Familien in unserer Zeit ausgesetzt sind.
Regisseur Niko Eleftheriadis hat für jeden Akt einen anderen ästhetischen Ansatz gewählt und unterstreicht so noch einmal das Konzept der jungen bosnischen Autorin.