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Die Uraufführung der Kölner Choreografin Stephanie Thiersch in Zusammenarbeit mit der senegalesischen Ecole des Sables spürt dem Wesen der Gastfreundschaft nach – und sucht nach einem Modell.
Gastfreundschaft ist in unserer Zeit ein politischer Begriff – von manchen Köpfen geradezu kriminalisiert. Stephanie Thiersch, weltoffene Kölner Regisseurin und Choreografin, untersucht gemeinsam mit ihrem Ensemble mouvoir und der Ecole des Sables/Dakar, dem Internationalen Zentrum für traditionellen und zeitgenössischen afrikanischen Tanz, das Wesen von Heimat und Gastfreundschaft. Alesandra Seutin, Leiterin der senegalesischen Einrichtung, und Thiersch inszenieren eine hochenergetische Performance aus Percussion und Rap. Ein Ensemble aus acht Tänzer*innen und drei Musiker*innen dekonstruiert den Begriff „zu Hause“ und sucht nach einem gemeinschaftlichen Garten.