Literatur

Ruhrfestspiele: Resonanzen - Sharon Dodua Otoo blickt auf Schwarze Literatur

bis 02.06.2024
Veranstaltungsort
Halle König Ludwig 1/2
Schwarze Literatur bekommt bei den Ruhrfestspielen eine Bühne: Die Autorin Sharon Dodua Otoo lädt ein zu „Resonanzen24 – Schwarze Literatur und Lesarten“. Was genau hat sie vor?

2022 konzipierte und kuratierte die Autorin, politische Aktivistin und Bachmann-Preisträgerin Sharon Dodua Otoo erstmals ein eigenes Festival im Festival, das Schwarze Literaturfestival „Resonanzen“. Die Zusammenarbeit läuft weiter, jetzt kuratiert Otoo gemeinsam mit Patricia Eckermann „Resonanzen24 – Schwarze Literatur und Lesarten“.

Geplant sind in der Halle König Ludwig 1/2 vier Tage voller Lesungen, Diskussionen, Impulsvorträgen und Livemusik.

Aufbauend auf Schwarzen deutschsprachigen Performance- und Literaturtraditionen, die bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts zurückreichen, ist „Resonanzen“ das erste mehrtägige Literaturfestival, das in einer Zusammenarbeit von Schwarzen Kulturschaffenden mit einer großen europäischen Kulturinstitution kuratiert wird. Dieses „Festival im Festival“ soll dazu beitragen, Raum zu schaffen: für schöne Literatur, erhellende Diskussionen und Momente der Begegnung.

Die Eröffnungsrede am ersten Abend hält die Booker-Preisträgerin Bernardine Evaristo. Während der Festivaltage werden sechs Newcomer-Autor*innen ihre für das Festival geschriebenen Kurzgeschichten vortragen. Im Anschluss an jede Lesung analysieren die Literaturexpert*innen Dr. Elisa Diallo, Dr. Ibou Coulibaly Diop, Dr. Dominique Haensell und Aminata Cissé Schleicher die Texte in Bezug auf verbindende Thematiken, Metaphorik, Motivik und Erzählformen. Dabei werden auch Ähnlichkeiten, Brüche und Kontinuitäten im Vergleich mit Texten anderer Schwarzer Schriftsteller*innen – afrikanischen Schriftsteller*innen und Schriftsteller*innen der afrikanischen Diaspora der Gegenwart und Vergangenheit – herausgehoben.

Neben den Lesungen und Diskussionsrunden gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm. Hier beleuchten Expert*innen aus dem In- und Ausland in Impulsvorträgen und Panels die Geschichte und Facetten der deutschsprachigen Schwarzen Diaspora und arbeiten Unterschiede und Gemeinsamkeiten Schwarzer Lebensrealitäten heraus. Thematisiert werden dabei auch die Wertschätzung, die Schwarze deutschsprachige Prosa im englischsprachigen Ausland erfährt, sowie die Frage, wie dies in Deutschland erreicht werden könnte.

Auf der Leseliste stehen diesmal:

„Zuleika“ von Bernardine Evaristo (2024, Tropen Verlag)
„Wie Leben Geht“ von Bahati Glaß (2024, edition assemblage)
„Issa“ von Mirrianne Mahn (2024, Rowohlt)
„Der Junge aus Duala“ von Dualla Misipo (2022, Rüdiger Köppe Verlag)

Mehr Infos gibt es hier.

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